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145. Jahreshauptdienstbesprechung der FF Mattersburg

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Bereits zum 145. Mal fand dieses Jahr die Jahreshauptdienstbesprechung der Stadtfeuerwehr Mattersburg statt. Ein kleines Jubiläum sozusagen. Eine Art Jubiläum war es auch für den neubestellen Kommandanten der Wehr, HBI Thomas Dienbauer. War es doch seine erste Jahreshauptdienstbesprechung als Kommandant der Feuerwehr Mattersburg.

In seiner Antrittsrede bedankte sich Thomas Dienbauer bei seinen Kameraden für die breite Unterstützung. Galt es doch die Feuerwehr fit zu machen, für die Veränderungen und Umstrukturierungen innerhalb der Organisation, mit dem Ziel die Einsatzbereitschaft weiterhin zu erhöhen.

Nicht nur eine große Anzahl an Feuerwehrkameraden folgten der Einladung, auch durfte Kommandant Dienbauer zahlreiche Vertreter aus der Politik begrüßen. An der Spitze Bürgermeisterin Ingrid Salamon, sowie die neu gewählten Landtagsabgeordneten, Claudia Schlager und Melanie Eckhardt. Für das Bezirksfeuerwehrkommando folgte Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Adolf Binder und Bezirksfeuerwehrkommandant-stv. BR Adolf Binder jun der Einladung. In seinen weiteren Ausführungen erläuterte Dienbauer die wesentlichen Änderungen im neuen Feuerwehrgesetz und begrüßte das neu geschaffene Wahlrecht für höhere Führungspositionen als positiven Meilenstein des neuen Gesetzes. Für das Jahr 2020 stehen einige Investitionen auf dem Plan. So ist die Heizung im Feuerwehrhaus in die Jahre gekommen und muss getaucht werden. Ein Fahrzeugtausch steht ebenfalls auf der Agenda. So sollen das ELF und das KRFS ausgeschieden werden und durch ein neues kombiniertes Einsatzleit- und Voraus-Rüstfahrzeug ersetzt werden. Das neue Feuerwehrgesetz sieht vor, dass ab einer Investitionshöhe von € 10.000,- eine Mitgliederversammlung einberufen werden muss, um die Anschaffungen zu genehmigen. Daher bot sich der Rahmen der Jahreshauptdienstbesprechung an, um diese Ausgaben zu legitimieren. Der Vorschlag wurde von den Mitgliedern genehmigt. 

Anschließend folgte der Bericht des Kassiers. Die Kassenprüfer, HV Anton Leitgeb und HLM Josef Leitgeb, bestätigten eine ordentliche und wirtschaftliche Kassenführung, mit dem Ziel einer stabilen Finanzgebarung.

Die Versammlung entlastete das Kommando und die genannten Prüfer wurden bis zu den Neuwahlen 2021 in ihrer Funktion bestätigt.

Kommandant-Stellvertreter, OBI Christian Sieber, gab einen Abriss über die geleistete Arbeit der Wehr im abgelaufenen Jahr. Der Schwerpunkt lag dabei im Bereich Brandübungen, gefolgt von technischen Übungen. Da die Stadtfeuerwehr über Fahrzeuge verfügt, welche auch überörtlich eingesetzt werden, wie zum Beispiel das schwere Rüstfahrzeug, sowie den Hubsteiger, unterstützten die Kameraden Nachbarwehren in ihrem Übungsbetrieb. Diese Unterstützungsleistungen dienen auch zum Festigen der Arbeitsabläufe im realen Einsatzgeschehen, mit dem Ziel die Schlagkraft zu erhöhen.

Weiters lobte OBI Sieber die hohe Bereitschaft der Kameraden an Leistungsbewerben teilzunehmen. Hervorzuheben sind hier die Teilnahmen an den Bezirks- und Landeswettbewerben um das Leistungsabzeichen in Bronze und Silber, sowie das Funkleistungsabzeichen und den Atemschutzleistungsbewerb. In seinem Ausblick für das Jahr 2020 legt OBI Sieber weiterhin den Fokus auf die Bereiche Aus- und Weiterbildung, gefolgt von Teilnahmen an diversen Leistungsbewerben, um den Ausbildungsstand weiter zu fundieren.

In den anschließenden Berichten der Referenten spiegelte sich der neue „Spirit“ wider und man spürte die Bereitschaft den eingeschlagenen Weg mittragen zu wollen. Jeder Redner stellte motiviert und detailliert seinen Tätigkeitsbereich vor. 

Es folgten Beförderungen –

  • Beförderung zum Feuerwehrmann
    • Laura Dienbauer
    • Dustin Wagner
  • Beförderung zum Oberfeuerwehrmann
    • Sebastian Dienbauer
  • Beförderung zum Löschmeister
    • Johannes Guttmann
    • Martin Strobl
  • Beförderung zum Oberlöschmeister
    • Christopher Holzinger

Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Adolf Binder informierte die Anwesenden über Neuigkeiten aus dem Bezirk und auf Landesebene. Vor allem appellierte er an das Freiwilligenwesen, als wesentliche Säule des Sicherheitssystems im Burgenland, die es gilt zu festigen. In der heutigen Gesellschaft ist es keine Selbstverständlichkeit mehr, dass sich Menschen einem freiwilligen System anschließen. Hier müssen Bemühungen auf allen Entscheidungsebenen stattfinden, um einer negativen Entwicklung entgegenzuwirken, so OBR Binder.

Bürgermeisterin Ingrid Salamon, ließ in ihrer Rede nochmals das Jahr Revue passieren und unterstrich die hervorragende Arbeit der Feuerwehr. Speziell die Jugendarbeit und die Teilnahme am Pilotprojekt „Feuerwehrkids“ und dessen Umsetzung, gehört für sie zu einer aktiven Feuerwehrarbeit und dient letztendlich auch dazu Jugendliche für gemeinsame Werte zu sensibilisieren.

Mit einem großen Dankeschön an die Mannschaft und der Bitte, sich weiterhin für die schönste Sache der Welt einzusetzen, beendete HBI Thomas Dienbauer mit den Schlussworten – Gott zur Ehr dem nächsten zur Wehr – die diesjährige Jahreshauptdienstbesprechung.