Was ist die Feuerwehrjugend?
Die Mitgliedschaft in der Feuerwehrjugend stellt eine sinnvolle und aufregende Freizeitgestaltung dar und sichert den Nachwuchs der freiwilligen Helfer der Freiwilligen Feuerwehren.
Im zehnten Lebensjahr haben die Jugendlichen die Möglichkeit, der Feuerwehr beizutreten, wo sie zunächst in der Feuerwehrjugend von eigens dafür ausgebildeten Feuerwehrjugendbetreuern betreut und ausgebildet werden. Nach Abschluss des fünfzehnten Lebensjahres werden sie dann in den Aktivstand der Freiwilligen Feuerwehr überstellt. Erst ab diesem Zeitpunkt dürfen sie auch an Einsätzen teilnehmen.
In den Feuerwehrjugendgruppen werden die Jugendlichen mit den zukünftigen Aufgaben eines Feuerwehrmannes spielerisch vertraut gemacht.
Ein wichtiger Aspekt bei der Feuerwehrjugend ist die Vermittlung, wie wichtig gemeinnütziges Helfen in einer Gesellschaft ist. Darüber hinaus wird auch das erfolgreiche Arbeiten im Team bzw. in der Kameradschaft trainiert.
Unsere Feuerwehrjugend hält ethische Werte wie Bereitschaft, dem Mitmenschen in Not selbstlos zu helfen, Verantwortungsbewusstsein und Engagement in der Öffentlichkeit, Respektierung und Wahrung der religiösen Grundhaltung des einzelnen, sorgsamer Umgang mit Natur und Umwelt, Unterordnung zugunsten eines gemeinsames Zieles, aber auch Kameradschaft und Ehrlichkeit hoch.
Bei der Feuerwehrjugend gibt es auch eine Reihe an Bewerben und Wissensstandüberprüfungen. Für jede erfolgreiche Teilnahme an einem Bewerb oder einer Wissensstandüberprüfung gibt es ein Abzeichen. Grundsätzlich wird dabei zwischen dem Wissenstest und den Leistungsbewerben unterschieden.
Der Wissenstest
Die Überprüfung des theoretischen Wissens erfolgt bei der Feuerwehrjugend in Form von Wissenstests, die auf Bezirksebene durchgeführt werden. Die Ausbildung erfolgt in den Bereichen Organisation und Verhaltensregeln, Unfallverhütung/Erste Hilfe, Bekleidung, Fahrzeuge und Geräte, Atem- und Körperschutz sowie technischen und taktischen Einsatz. Der Wissenstest kann in den Stufen I, II, III, IV, V und VI abgelegt werden. Nach erfolgreicher Absolvierung werden Wissenstestabzeichen verliehen.
Die Leistungsbewerbe
Bei den Leistungsbewerben wird zwischen dem Bewerb der 10- und 11-jährigen sowie der zwischen 12- bis 15-jährigen unterschieden. Es werden Bezirks-, Landes- und Bundesfeuerwehrjugendleistungsbewerbe durchgeführt.
Der Bewerb der 10- und 11-jährigen ist ein Einzelbewerb. Dabei muss der Jugendliche auf einer Hindernisbahn verschiedene Hindernisse überwinden und Aufgaben bewältigen. Unter anderem muss eine Schlauchleitung verlegt und ein Wassergraben übersprungen werden. Gerätekunde ist ebenso gefragt. Beim Bewerb in Silber muss zusätzlich ein Knoten angefertigt werden. Nach erfolgreicher Absolvierung des Bewerbes, wird das Abzeichen in Bronze oder Silber bei einer Siegerehrung verliehen.
Beim Bewerb der 12- bis 15-jährigen muss eine Gruppe (9 Bewerbsteilnehmer) zwei Disziplinen bewältigen. In der Disziplin „Hindernisbahn“ müssen die Bewerbsteilnehmer verschiedene Hindernisse bewältigen und dabei eine Löschleitung verlegen und einen Löschangriff mittels Kübelspritze durchführen. Außerdem ist Geräte- und Knotenkunde gefragt.
Die zweite Disziplin ist der 400 m-Staffellauf, bei dem ein Strahlrohr von Bewerbsteilnehmer zu Bewerbsteilnehmer weitergegeben wird und dabei verschiedene Hindernisse bewältigt werden müssen. Beim Bewerb in Bronze sind die Aufgaben jedem Teilnehmer bekannt, beim Bewerb in Silber werden die einzelnen Positionen vor dem Start gezogen.
Um das Abzeichen in Bronze oder Silber zu erhalten, muss eine bestimmte Mindestpunktzahl, die aus der benötigten Zeit und den Fehlerpunkten errechnet wird, erreicht werden.
Das Feuerwehrjugendleistungsabzeichen gelangt ausschließlich beim Landesfeuerwehrjugend-leistungsbewerb zur Verleihung. Der Bewerb auf Landesebene dient als Qualifikation für den Bundesbewerb, welcher alle zwei Jahre durchgeführt wird.
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